Die Jerseyrasse wird in Südtirol seit über 20 Jahren gezüchtet. Es handelt sich um kleine, zierliche Rinder mit feinem Knochenbau und sehr guten Euteranlagen. Die Farbe des Fells reicht von gelbbraun über hellrot und cremefarben bis hin zu fast schwarz. Gelegentlich kommen auch Schecken vor. Die Tiere haben eine kurzen Kopf mit breiter Stirn und ausdrucksvolle Augen.

Die Rasse ist wie keine andere auf die Milchproduktion mit höchsten Inhaltsstoffen spezialisiert.
Die Hauptverbreitungsgebiete dieser Weltrasse sind: USA, Australien, Neuseeland, Dänemark, Kanada und Südafrika.

In Südtirol stehen 708 Jerseykontrollkühe mit einer Durchschnittsleistung von 6.117 kg Milch mit 5,19 % Fett- und 3,83 % Eiweißanteil. In Anbetracht des niedrigen Lebendgewichtes von ca. 400 kg ist dies eine enorme Leistung.


Viele Vorteile sprechen für die Haltung von Jerseyrindern:

  • höchste Inhaltsstoffe – höhere Auszahlungspreise
  • höchste Milchleistung im Verhältnis zum Körpergewicht
  • hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Haltungsbedingungen
  • gute Weidetauglichkeit (auch Alpung)
  • Frühreife (Abkalbealter 2 Jahre)
  • gute Fruchtbarkeit und Langlebigkeit
  • beste Eignung für Stallungen mit kleinen Ständen, die mit der Jerseyrasse ohne größere Um- und Neubauten sinnvoll genutzt werden können
  • langlebig, starkes Fundament

Der Braunviehzuchtverband bietet für die Züchter der Jerseyrasse folgende Dienstleistungen an:
  • Herdebuchführung
  • Beschaffung von geeignetem Samenmaterial (ca. 700 Besamungen pro Jahr)
  • Punktierung (ca. 100 Punktierungen pro Jahr)
  • Leistungskontrolle
  • Zuchtviehvermarktung (ca. 100 Stück pro Jahr)
  • Nutzviehvermarktung über das Viehvermarktungskonsortium KOVIEH
  • Beratung und Organisation von Ausstellungen und Lehrfahrten